Als die Frau nicht viel wert war

Frauenkreis organisierte eine historische Führung durch Schierling

Schierling. Die erste urkundliche Erwähnung von Schierling war 953 durch Kaiser Otto I., als er bei der Belagerung von Regensburg in Schierling sein Hauptquartier bezog. Tausend Jahre später bei der Jubiläumsfeier 1953 wurde Schierling das Marktrecht verliehen. Das und viele weitere spannende Geschichten aus der Vergangenheit von Schierling und über berühmte Schierlinger erzählte Gästeführerin Evi Klarl bei der historischen Führung des Schierlinger Frauenkreises. Wie die Menschen hier in den Wirren des 30-jährigen Krieges gelebt haben, zeigten einige Mitglieder der Schierlinger Genßhenker in historischer Kleidung.

Die Tour durch den Markt führte vom Rathaus zur Nikolaikirche über das Schierlinger Schloss zum ältesten Schulhaus Deutschlands und zur Brauerei mit dem Bräustüberl. Dort kehrte man dann noch ein und ließ die Führung Revue passieren. Sehr betroffen machte die Frauenkreis-Damen, dass jahrhundertelang die Frau nicht viel wert war und dass bei der Heirat ihr ganzes Hab und Gut in den Besitz des Mannes übergegangen ist. Einig waren sich jedoch alle, dass sie viel Interessantes über Schierling erfahren haben, was sie noch nicht wussten.

Text Roswitha Geiger / Laber-Zeitung (https://www.idowa.de)

 Zum Abschluss der interessanten und aufschlussreichen Führung stellten sich die Teilnehmerinnen mit den Genßhenkern zum Gruppenfoto.

Foto: Inge Blümel