Maria – Mutter der Schöpfung

Schierlinger Frauenkreis gestaltete Maiandacht bei der Kapelle in der unteren Au

Die Maiandacht des Schierlinger Frauenkreises fand bei der schönen und liebevoll gepflegten Marienkapelle in der unteren Au östlich von Schierling statt. Sehr viele Gläubige waren mit dem Fahrrad gekommen und ein paar wenige mit dem Auto. Sie wollten inmitten blühender Wiesen zur Gottesmutter Maria beten.

Etwa 90 Leute aus den umliegenden Ortschaften hatten sich versammelt, um mit Pfarrer Bernhard Pastötter und dem Frauenkreis eine Maiandacht zum Thema „Maria – Mutter der Schöpfung – Mutter des Lebens“ zu feiern. Nach der Begrüßung sagte der Priester: „Im Mai erwacht das Leben neu. Der Mai zeigt uns die Wunder der Natur. Auch deshalb ist der Mai der Marienmonat, weil Maria die Mutter und Königin der Schöpfung ist.“ Es folgten ein Zitat aus der Papst-Enzyklika „Laudato si“, ein Lobpreis Gottes, ein Auszug aus dem Matthäus-Evangelium, eine Meditation zum Evangelium, Bitten an Maria und an Gott und ein Segensgebet.

Besinnliche Texte und Marienlieder
Die Texte lasen abwechselnd Pfarrer Pastötter sowie Margit Ilchmann, Maria Ottl, Inge Blümel, Maria Schmalhofer und Michaela Berger vor. Dazwischen wurden immer wieder Marienlieder gesungen, begleitet von Stilla Ramsauer am E-Piano und Gertraud Piendl mit der Gitarre. Einige Lieder sangen alle gemeinsam, manche trugen Maria Koller, Roswitha Maurer und Rosi Melzl, die Sängerinnen des Frauenkreises, mehrstimmig vor. Wenn man bei den Marienliedern, die nur der Chor sang, die Augen schloss, fühlte man sich der Natur besonders nahe. Der Klang von schönen klaren Stimmen, wunderbare Musik und das Rauschen der jungen Blätter an den Bäumen um die Kapelle schuf ein fast himmlisches Ambiente.

Im Text nach dem Evangelium wurde festgestellt, dass Jesus in seinen Gleichnissen viele Bilder aus der Natur verwendete und einen besonderen Blick auf die Schönheiten der Natur hatte. Jesus erzählte von Bäumen, Blumen, Vögeln des Himmels und von Weizenfeldern. Dazu hieß es: „Vielleicht hat seine Mutter Maria ihrem Sohn die Blumen gezeigt und sich mit ihm über ihre Farben und ihren Duft gefreut. Oder sie ging mit Jesus an Getreidefeldern vorbei und erzählte ihm, dass hier die Körner wachsen, aus denen Brot gebacken wird.“

In den Fürbitten betete man unter anderem: „Gib uns ein liebevolles Herz und zärtliche Hände, damit wir achtsam umgehen mit den Gaben der Schöpfung.“ Nach dem Segen, den Pfarrer Bernhard Pastötter spendete, stimmten alle gemeinsam noch „Gegrüßet seist du, Königin“ an. Michaela Berger dankte zum Abschluss der Familie, die die Kapelle pflegt und den Weg zur Kapelle vorbereitet hatte, allen Mitwirkenden für’s Vorbeten, Singen und Musizieren sowie allen Anwesenden für’s Mitfeiern.

Text: Roswitha Geiger / Laber-Zeitung (https://www.idowa.de)

Pfarrer Bernhard Pastötter und Frauen vom Schierlinger Frauenkreis gestalteten die Maiandacht bei der Marienkapelle in der unteren Au. (Foto: Roswitha Geiger)

Etwa 90 Leute feierten die Maiandacht des Frauenkreises mit. (Foto: Inge Blümel)

Die meisten Leute waren mit dem Fahrrad gekommen. (Foto: Roswitha Geiger)