Buen Camino!

Zwei Pilgerfreundinnen auf dem Weg nach Santiago de Compostela

Rasch füllte sich der Pfarrsaal am Samstagabend mit Interessierten aus Schierling und der Umgebung sowie mit zahlreichen Gottesdienstbesuchern, die den Vortrag von Inge Blümel und Stilla Raumsauer zu ihren gemeinsamen Erlebnissen auf dem Jakobsweg besuchten.

Pfarrer Bernhard Pastötter bat die beiden Pilgerinnen, jetzt im Heiligen Jahr unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“, ihre Erfahrungen zu teilen. Doch zugleich betonte er, dass alle Menschen den Status des Pilgers seit der Geburt innehaben, denn das ganze Leben sei ein Pilgerweg, auf dem man beständig dem Ziel, Jesus Christus, entgegenschreitet.

Einen Teil dieser Reise verbrachten Inge Blümel und Stilla Ramsauer auf dem Camino Inglés – dem Englischen Weg –, der sie von Ferrol an der Nordküste Spaniens rund 115 Kilometer bis nach Santiago führte. Die beiden erzählten auf lustige, mitreißende und inspirierende Weise von ihren vielfältigen Eindrücken, die sie auf der „Reise der Seele“ erlebten. Mit Hilfe einer Diashow zeigten sie den Zuhörern nicht nur die großen Eukalyptuswälder, die prächtig blühenden Hortensien und die wunderschöne Küstenlandschaft Spaniens, sondern auch die zahlreichen Pilgerherbergen, in denen sie einkehrten, um sich auf dem Weg zu stärken.

Stilla Ramsauer erzählte dabei von ihren Reisebekanntschaften, den Sprachbarrieren, die jedoch mit Hand und Fuß überwunden werden konnten und von kleinen Hindernissen, denen sie sich gemeinsam stellen mussten, denn sowohl Durst als auch schmerzende Füße und Blasen blieben den Pilgerinnen nicht erspart. In mehreren kurzen Videobotschaften nahmen sie die begeisterten Zuhörer auf ihren fünf, zwischen zwanzig und dreißig Kilometer langen Etappen mit und berichteten dabei von ihren Begegnungen, den Herausforderungen und ihren Zielen. Am Ende jedes Clips wünschten sie sich stets einen Buen Camino und zogen weiter durch die einzigartige Landschaft Galiziens.

Doch selbst wenn sprichwörtlich der Weg als Ziel gilt, war es für Inge und Stilla ein besonders emotionaler Moment, nach fünf langen Pilgertagen Santiago de Compostela zu erreichen und die große Kathedrale zu betreten. Spätestens jetzt ergriff jeden im Pfarrsaal die Reise- beziehungsweise Pilgerlust.

Zum Abschluss konnten die Zuhörer die Mitbringsel, ein Fotoalbum und selbstverständlich den Pilgerschein und die Urkunde, anschauen. Die Beiden empfehlen allen Interessierten von Herzen, sich selbst den Rucksack umzuschnallen und ein Stück auf dem Jakobsweg zu wandern.

Pfarrer Bernhard Pastötter betonte, dass das ganze Leben ein Pilgerweg ist..

Sehr viele Zuhörer folgten den Ausführungen von Stilla Ramsauer und Inge Blümel.

Herr Bernhard dankte den beiden Pilgerinnen für den interessanten und mitreißenden Vortrag.

Text und Fotos 01-04: Lisa Lugauer und Laberzeitung (https://www.idowa.de)

Auf dem Weg nach …..

 ….. Santiago de Compostela.

Fotos 05-06: Inge Blümel