Adventskranzbinden

„Des is ja gar ned so kompliziert“
Im Pfarrheim schöne Adventskränze gebunden
Manche machen es jedes Jahr, andere haben es schon jahrelang nicht mehr gemacht, wieder andere haben sich bisher noch gar nicht getraut. Einige der Nichttrauer trafen sich am Mittwoch im Pfarrheim, um unter der Anleitung von Ingrid Amann einen eigenen, ganz individuellen Adventskranz zu binden.

Michaela Berger vom Schierlinger Frauenkreis begrüßte die anwesenden Frauen und besonders die Kursleiterin Ingrid Amann vom ehemaligen „Handarbeits-Stüberl“. Diese führte die Frauen in Teilschritten in die Technik des Kranzbindens ein. Als Erstes sollte sich jede Teilnehmerin Gedanken machen, welche Art von Kranz sie binden möchte. „Türkränze müssen rundherum, also auf Vorder- und Rückseite, gebunden werden, klassische Kränze mit Kerzen nur auf der Vorderseite und bei ‚wilden‘ Kränzen sollten die Zweige länger und buschiger gehalten bzw. gebunden werden“, erklärte Amann.

Am Anfang stand das Schneiden der Zweige auf die gewünschte Länge und in der benötigten Menge an. Als es ans Binden ging, befestigten alle den Draht an den mitgebrachten Strohkränzen. „Dabei ist es wichtig, ob man Rechts- oder Linkshänder ist“, sagte Ingrid Amann und zeigte, wer es wie machen musste. Alle waren mit Eifer dabei. Die Kursleiterin führte jeden Arbeitsschritt des Kranzbindens genau vor und gab dann Hilfestellung, wenn sich jemand nicht sicher war. Für die ganz schnellen Frauen blieb sogar noch Zeit, einen zweiten Kranz zu fertigen.

Nachdem alle Kränze fertig waren, bedankte sich Michaela Berger bei der Ingrid Amann mit einem Gutschein. Und die Frauen resümierten: „Des is ja gar ned so kompliziert, wia i gmoant hob!“ Am Schluss halfen alle zusammen beim Aufräumen und freuten sich, solch schöne selbstgebastelte Kränze mit nach Hause nehmen zu können.

Fotos: Michaela Berger, Text: Roswitha Geiger